Die Linzer Goldhaube wurde 2016 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt!

 


 

Die Linzer Goldhaube:

Auch die Linzer Goldhaube ist eine "Oberösterreicherin in Salzburg". In der heute existierenden Helmform hat sie sich gegen Ende des 18. Jhdt.  aus der Linzer Bändelhaube, einer schwarz-goldenen Bodenhaube in mehreren Stufen bis zum Beginn des 19. Jhdt. entwickelt und war zunächst vorwiegend dem Adel vorbehalten. Später wurde sie dann auch von den Frauen des Oberösterreichischen Industrieadels getragen.

Bis Ende des 19. Jhdt. wurde sie dann auch Bestandteil der ländlichen Festtracht, allerdings nur bei den begüterten Bauern.

Als Salzburg vor 200 Jahren zu Österreich kam und in dann in der Zeit bis 1848 zum Landkreis ob der Enns gehörte und von Linz aus verwaltet wurde, da "wanderte" auch die Linzer Goldhaube in die Stadt Salzburg, wo sie auch dort nur von den begüterten Frauen getragen wurde.

 

Echte Handarbeit. Die Linzer Goldhaube kann nur mit der Hand bestickt werden. Das Material besteht aus Goldstoff und wird u.a. mit Flitter, Perlen, Ähren aus Gold bestickt, und je nach Geschicklichkeit und Materialverbrauch benötigt man ca. 300 Stunden für die Anfertigung von so einer Haube. Der Preis einer Goldhaube richtet sich je nach Anzahl des verwendeten Goldmaterials und selbstverständlich auch nach dem Goldwert. Früher wurde der Wert einer Goldhaube  auch mit dem Wert eines Pferdes verglichen.

Wer noch mehr über die Entwicklung der Linzer Goldhaube und ihre Verbreitung in Salzburg erfahren möchte, kann gerne das Video (Dauer ca. 14 Min) anschauen. Dieses Video wurde nach einer PPT-Präsentation gestaltet, welche von der jetzigen Obfrau Christine Frauscher 2004 anläßlich der Prüfung zum Volkstanzleistungsabzeichen in Gold / Thema Tracht vorgetragen wurde.