s'Hoamatgsang - die Oberösterreichische Landeshymne

Übrigens,  des Hoamatgsang, das wir zu Beginn unserer Vereinsabende singen, ist die einzige österreichische Landeshymne in Mundart. Der Text wurde 1841 vom Innviertler Dichter Franz Stelzhamer geschrieben, den es schon im 19. Jahrhundert immer wieder nach Salzburg zog. Heute pendeln täglich tausende Arbeitnehmer von dort in die Mozartstadt.

 

 

S'Hoamatgsang besteht aus  mehreren Strophen. Im allgemeinen werden für die Landeshymne die erste, die zweite und die letzte Strophe gesungen.

 

 

  1. Hoamatland, Hoamatland!
    han di so gern
    Wiar a Kinderl sein Muader,
    A Hünderl sein' Herrn.
  2. Durih's Tal bin i glaffn,
    Afn Hechl bin ih glegn
    Und dein Sunn hat mi trückert,
    Wann mih gnetzt hat dein Regn.
  3. Dein Hitz is net z´grimmi,
    Net z´groaß is dein Frost,
    Ünser Traubn hoaßt Hopfn,
    Ünsern Wein nennt ma Most.
  4. Und zun Bier und zun Most
    Schmeckt a kräftige Kost
    Und die wachst alle Jahr,
    Mit der Noat hat's koan Gfahr.

 

 

        5. Deine Bam, deine Staudna
            Sand groaß word'n mit mir
            Und sie blüahn schön und tragn
            Und sagn. "Mach's als wia mir!"
           6. Am schönern macht's Bacherl,
            Laß allweil tala,
            Aber's Herz, von wo's auerrinnt,
            's Herz laßt's da.

 

7. Und ih und die Bachquelln
    San Veder und Moahm.
    Treibt's mih woderwill umher,
    Mein Herz is dahoam.

8. Dahoam is dahoam,
  
Wannst net fort muaßt, so bleib;
   Denn d'Hoamat is ehnter
   Der zweit Muaderleib.